27.08.-28.08.2022 Regattabericht Ixylon – Magdeburg Pokal

Endlich mal wieder ein Wochenende, an dem an beiden Tagen bei ausreichendem  Wind und angenehmen sommerlichen Temperaturen gesegelt werden konnte!
Von der Segelsportgemeinschaft Seeburg waren Dirk mit Frank auf XY 34 und Fabian mit Barbara auf XY 2505 am Barleber See dabei.
Am Freitag stärkten wir uns, nach dem Aufbau der Boote, mit hausgemachten Kartoffelpuffern, die liebevoll über Buchenfeuer entstanden. Es gab sogar ein kleines Animationsprogramm zur Einweisung in die vorbereiteten „IXYLON-Startersets“ (Cola, Rum und Eiscrusher), welche schon mal in Vorbereitung auf den Samstagabend angetestet werden konnten.
Zur Eröffnung am Samstag wurden alle Segler für den kommenden harten Winter mit wärmenden Mützen versorgt. Dann ging es gleich auf´s Wasser. Wind zwischen 3 und 5 Bft in Böen (einige haben wohl sogar bis 6 Bft gemessen) aus NW ließen Kurse mit Dreieck, Lineal und Dreieck zu. Dabei liegen die Tonnen auf dem annähernd kreisrunden See in Magdeburg immer unter Land. Und an den Tonnen 1 und 2 wurde es auch immer spannend. Habe ich die richtige Seite erwischt oder spielt an der Stelle, wo ich gerade bin, der Verklicker Propeller?
Nach einem vermasselten Start in der ersten Tageswettfahrt mit einem 9. Platz lief es dann besser. Platz 1 stand in der zweiten Wettfahrt und Platz 2 im dritten Lauf, den Fabian und Barbara lange anführten (Platz 3 am Ende), zu Buche.
Kaffee und Kuchen zur Vesper in der gewohnt familiären Atmosphäre beim Segelverein Barleber See und eine Gulaschsuppe am Abend rundeten den Tag beim gemütlichen Zusammensein ab. Es gab die Bilder des Tages zu bestaunen und so manche Situation konnte anhand der Drohnenaufnahmen bestens ausgewertet werden. Einige Segler sind auch auf der Tanzfläche beobachtet worden, was den DJ natürlich freute.
Am Sonntag ergaben sich ähnliche Wetterbedingungen. Platz 4 im vierten Lauf und noch einmal Platz 7 erreichten wir im abschließenden 5. Lauf. Auch hier führten Fabian und Barbara lange (im Ziel Platz 5).
Am Ende siegten Sigrun und Ralf (XY 60) vom Partwitzer See vor Michael und Tobias aus Werder. Mit dem Regattaergebnis Platz 3 für XY 34 und Platz 8 für XY 2505 von insgesamt 18 Ixylons waren auch die Seeburger zufrieden.
Der Präsentkorb, den die Podiumsteilnehmer, gefüllt mit lokalen Produkten aus Magdeburg, erhielten, wird in den nächsten Tagen noch gut schmecken.
Wir Ixylonregattasegler durften wieder ein sehr umsorgtes Wochenende am Barleber See verbringen.
Vielen Dank dem Küchen- , Regatta- und Organisationsteam.
Gerne kommen wir 2023 wieder.
Frank und Dirk (XY 34)

05.-11.08.2022 Bericht zur Jugend-Europameisterschaft der Europe

Die JEM in der Europe-Klasse fand auf der Müritz statt und wurde vom Röbeler Segler-Verein „Müritz“ e.V. ausgetragen. Da die Regatta direkt im Anschluss an die European Masters durchgeführt wurde, an der mein Vati teilnahm, waren wir bereits frühzeitig in Röbel und richteten uns auf dem großen Gelände wohnlich ein. Nach einem Vorvortraining beim Segeltrainer Harald Weichert konnten alle deutschen Teilnehmer ein Vortraining, organisiert durch die Europe-Klassenvereinigung, zusätzlich wahrnehmen.
Am 05. und 06.08. wurden die Boote vermessen, als Teilnehmer der diesjährigen WM in Frankreich ging die Vermessung bei mir ganz schnell. Die stabile Hochdruckwetterlage brachte viel Sonne und wenig Wind, auch die Masters hatten hiermit schon zu kämpfen und konnten nicht jeden Tag segeln.
Die Siegerehrung der Masters und die Eröffnung der Jugend wurde nach einer gemeinsamen Parade aller Segler auf dem Marktplatz von Röbel zelebriert. Eine besondere Ehrung erhielten die Sieger der Sonderwertungen Grandmaster (vor 1972 geboren) und Super-Grandmaster (vor 1962 geboren), als diese in einer Pferdekutsche zurück zum Vereinsgeländer chauffiert wurden. Die Europe ist eine Bootsklasse für alle Generationen und wir waren nicht die einzige Familie, die sowohl Teilnehmer bei den Masters als auch der Jugend stellten. Für uns, die 44 weiblichen und 63 männlichen Jugendlichen aus Polen, Frankreich, Finnland, Luxemburg, Dänemark, Spanien, Italien, Belgien, Schweden und Deutschland, waren für jeden Tag zwei Wertungsläufe angesetzt.
Am nächsten Tag, 07.08.2022, ging es dann los und wir konnten nach einer Startverschiebung auf dem Wasser eine Wettfahrt segeln.
Die nicht geschaffte Wettfahrt des ersten Tages holten wir am zweiten Wettfahrttag nach, obwohl wieder eine Startverschiebung, diesmal an Land, mangels Wind notwendig war. Der erste Start war erst 16:30 Uhr möglich, so dass wir auch erst gegen 21:00 Uhr wieder zurück waren.
Mit bereits ausreichend Wind am Morgen sollte der dritte Wettfahrttag starten. Als wir jedoch die Müritz erreichten, war dieser schon wieder weg und wir segelten zurück. Am Nachmittag versuchten wir es erneut und konnten ab etwa 17:30 Uhr noch drei Wettfahrten durchführen. Das Wetter der letzten zwei Tage ließ leider keine weiteren Rennen zu, auch eine Vorverlegung der Startzeit am letzten Tag nützte nichts.
In den sieben Läufen erreichte ich Platzierungen zwischen einem dritten und dem 44. Platz. Am Schluss stand der 28. Platz und damit war ich zweitbester Deutscher. Zu meinem Ergebnis im letzten Jahr in Spanien konnte ich mich verbessern. Auf den ersten Plätzen finden sich Dänen, Spanier, Finnen und Schweden. Bei den Damen siegte Spanien vor Dänemark. Den dritten Platz erreichte Antonia Richter von der Seglervereinigung Hüde e.V.
Die Tage beim Röbeler Segler-Verein haben mir sehr gut gefallen. Vielen Dank an die Organisatoren der Veranstaltung und die Wettfahrtleitung, die mit den schwierigen Wetterbedingungen und den vielen Fehlstarts der Jugendlichen zu kämpfen hatten.

Lukas Schmidtchen (Europe GER 116)

07.-12.07.2022 Bericht zur WM Europe

Die Weltmeisterschaft in der Europe-Klasse wurde im französischen Douarnenez an der Atlantikküste ausgetragen. Dank der Unterstützung meiner Eltern fuhren wir 1500 km nach Westen und ich nahm mit 58 Damen und 87 weiteren Herren teil.
Ich hoffte, dass ich das Ziel jeweils im Zeitlimit erreichte, denn die Konkurrenz zu einer WM ist doch gewaltig. Nach der Vermessung ging es am Donnerstag zu einer Eingewöhnung aufs Wasser. Zur Eröffnung zog eine Parade der teilnehmenden Segler hinter einer Musikgruppe vom Markt zum ausrichtenden Verein. Mit Grußworten und Häppchen begann die Veranstaltung.
Die Starts waren täglich für 11 Uhr geplant, also 9:30 Uhr den Hafen verlassen, jedoch hatten wir so wenig Wind, dass immer erst ab Nachmittag gesegelt wurde. Am Sonntag und Dienstag waren gar keine Starts möglich.
Das Starterfeld stellte für mich eine große Herausforderung dar, so dass ich mich doch lieber etwas zurückhielt. Die Quittung hierfür erhielt ich schnell, mutiger wurde ich erst am vorletzten Tag, kassierte hierfür aber auch zwei Frühstarts. Mit Platzierungen zwischen 56 und 83 war ich teilweise zufrieden, in der Gesamtwertung landete ich auf Platz 84. Bei den Herren siegten zwei Spanier vor Norwegen und bei den Damen lag Dänemark vor Deutschland und Spanien.

Lukas (Europe GER 116)

1.7. bis 3.7.2022 Trainingslager Opti-Segeln der SG-Seeburg

In diesem Jahr fand ein Trainingslager in der SG-Seeburg für unsere jüngsten Seglerinnen und Segler statt. Los gings am Freitagabend um 18.00h und abgetakelt wurde am Sonntag – Nachmittag um 16:00h. Das Wetter war super: warm, sonnig und Wind mit 4 – 8kts.

Verantwortlich für die Organisation waren wir als die Trainer der SGS Kinder: Sven Schröder und Veit Birnbaum unterstützt von Corinna und den Eltern.

Das Training wurde durchgeführt und unterstützt vom SSC und den beiden Kinder- und Jugendtrainern Conrad und Willy.

Damit alles funktionierte waren unsere Eltern zur Stelle, und zwar sowohl beim Auf- und Abbau als auch zur Vorbereitung und Betreuung des Essens.

Unsere Segelkinder haben während dieser Zeit im Segelhafen im Zelt übernachtet, genau wie wir: Sven, Corinna und Veit.

Ziel des Trainingslagers war es, dass unsere Kids ihr Opti am Ende sicher beherrschen und die Grundlagen des Segelns vertiefen – in Theorie und Praxis.

Freitag d. 1.7.

Am Freitag wurden die Zelte aufgebaut, das große SGS Partyzelt als Schattenspender aufgestellt und mit ausreichend Bierzeltgarnituren versehen. Wir haben dort gegessen und getrunken und in den Pausen genug Platz für Erholung gehabt.

Nach dem Abendessen gab es ein gemütliches Lagerfeuer mit Stockbrot, das unseren Kids aber auch den Erwachsenen prima geschmeckt hat. Anschließend waren wir noch auf einer Nachtwanderung entlang des Süßen Sees, bei der wir Fledermäuse und andere seltene Tiere entdeckt haben. Am See war es neblig und damit wurde es für alle spannend, nur mit Taschenlampe unterwegs zu sein.

Samstag d.2.7.

Wecken war um 7.30h und wirklich alle Kids waren von Beginn an fit und gespannt was der Tag bringen würde.

Das Frühstück war prima organisiert und so waren wir um 9:30h segelfertig. Die Boote wurden aufgetakelt und 10h kamen unsere SSC Trainer und übernahmen das Training.

Los gings mit Theorie zum Wenden und Halsen. Genau das wurde anschließend auch praktisch geübt, bis uns der Wind ausging. Egal, es ging weiter mit Kentertraining – einem Highlight bei jedem Trainingslager. Unsere Kids haben sich super angestellt und jedes Opti wieder aufgerichtet und ausgeschöpft. Nach dem Mittagessen ging es weiter mit einem Dreieckskurs. Dieser wurde abgesegelt und zwar in gleichbleibendem Abstand der Boote. Gar nicht so einfach, die Geschwindigkeit zu kontrollieren, und die Richtung zu halten. Doch wir waren zum Üben gekommen und es hat super funktioniert. 16:30h: Unsere Kids wollten noch mal rausfahren nachdem der Wind aufgefrischt hatte und so haben wir noch eine Stunde das Training verlängert.

Abends wurde gegrillt, Stockbrot gebacken und zum Schluss versucht den vielen Junikäfern nachzujagen – bis gg. 23h. Dann hieß es schnell ins Bett und eingeschlafen.

Sonntag d. 3.7.

Wecken war um 7:45h und ja, man sah es Klein und Gross an, dass der Vortag anstrengend war. Nachdem zum Frühstück alle noch sehr müde waren gab es nur einen möglichen Wachmacher: ein Sprung in den kühlen See. Gesagt, getan und siehe da, alle Kids waren sofort wieder wach und fit.

Trainingsstart war um 10h und auf dem Programm stand Rückwärtssegeln und richtiges An- und Ablegen. Beim Rückwärtssegeln mussten die Kinder zielgenau zwei Tonnen passieren und zum Steg steuern. Eine Herausforderung, die allen Spaß gemacht hat und nicht einfach war.

Nachmittags gab es Theorie zur Strömungslehre beim Segeln (wie funktioniert ein Segel überhaupt). Und dann wurde gekreuzt: Und zwar zum öffentlichen Anleger bei der Seeperle. Weil es ein Eis bei Olaf als Belohnung gab, waren alle sofort begeistert dabei und so sind wir am Wind in Richtung Schloss gekreuzt. Begleitet wurden die Optis auf ihrer Abschlussfahrt von zwei Motorbooten mit Eltern und Trainern. Bei aufgefrischtem und oft drehendem Wind mussten die Kinder ihr Können unter Beweis stellen.

Um 16h waren wir zurück im Hafen und mussten nun den Abbau starten. Dank unserer Eltern – und Corinna 😊 kein Problem.

Das Trainingslager war ein super Erfolg. Die Kinder sind gern gesegelt und haben sich auf und über den Wind gefreut. Als Team sind wir näher zusammengekommen, und haben die Zeit genutzt uns näher kennen zu lernen.

Wir freuen uns auf das nächste Jahr und möchten uns nochmals herzlich bei Conrad und Willy bedanken. Für ihre Zeit, ihr Engagement und ihre freundliche und geduldige Art beim Training.

Außerdem, ganz vielen Dank an alle Eltern, ohne die das Lager nicht möglich gewesen wäre. Insbesondere vielen Dank an Kathrin und Frank für den Großeinkauf der Verpflegung.

Bis zum nächsten Mal.

Sportliche Grüße von

Sven und Veit.

18.-19.06.2022 Bericht Handwerkerpokal

Am diesjährigen Handwerkerpokal an der Talsperre Pöhl nahmen 3,5 Bootsbesatzungen mit Mitgliedern unseres Vereins teil, Lukas und Dirk in der Europe, Fabian und Barbara in der Ixylon und ich als Vorschoter einer Ixylon des gastgebenden Vereins. Für das gesamte Wochenende waren sowohl Wind als auch viel Wärme angesagt. Die Sicherungsboote hatten vorgesorgt und für alle Teilnehmer auf dem Wasser zusätzliche Getränke an Bord.
Nach einer kurzen Eröffnung am Samstag und einem gemeinsamen Mittagessen ging es auf das Wasser. Bei konstantem Wind von 3 Bft wurde der erste Lauf gesegelt. Bereits beim Start des zweiten Laufes nahm die Windstärke weiter ab, so dass die Bedingungen keine dritte Wettfahrt an diesem Tag zuließen. Nur ein Bad brachte noch etwas Abkühlung, der Abend klang gemütlich bei Gegrilltem und Ostrock aus.
Am Sonntag hörten wir schon früh im Wohnmobil, dass der Wind zugelegt hatte. Vor dem Start zur dritten Wettfahrt gab es erste Kenterungen. Fabian und Barbara traf es dann im Lauf, auch Lukas. Während Lukas trotzdem weitersegelte, gaben Fabian und Barbara auf. Auch Dirk hatte nach dem ersten Lauf am Sonntag, welchen er als Vierter beendete, genug. Allein ich machte nur Bekanntschaft mit Spritzwassser.
Lukas konnte den Wanderpokal der Europe, einen riesigen Schraubenschlüssel, mit den Einzelplatzierungen 1, 2, 1 und 2 mit nach Hause nehmen. Sein erster Sieg in einer Europe – Ranglistenregatta. Dirk belegte am Ende Platz 9. Ich ersegelte mit Jörg insgesamt den dritten Platz, Fabian und Barbara den 10.
Damit fand ein schönes Wochenende seinen erfolgreichen Abschluss.
Frank (diesmal XY 5386)