Über das Pfingstwochenende fuhren wir in diesem Jahr wieder zur YES-Regatta nach Kiel. YES ist die Abkürzung für Young Europeans Sailing und in der Europe-Klasse starteten neben deutschen auch mehrere dänische Segler. Die Regatta erfreute sich eines großen Starterfeldes in der Europe, da sie nicht nur Qualifikationsregatta zur WM, sondern in diesem Jahr auch die letzte Möglichkeit der Qualifikation zur Jugend-Europameisterschaft darstellte. Somit hatten wir ein stolzes Feld von 49 Europes zusammen.
Nach der Anmeldung am Samstagmorgen bereiteten wir unsere Boote vor. Aufgrund mangelnden Windes wurde der Start um eine Stunde verschoben und wir durften mit dem Ziehen der Flagge D dann ablegen. Die Europes segelten zusammen mit den Ilcas auf dem Kurs Hotel, welcher am nächsten zum Hafen lag, wodurch wir bis zum Start ausreichend Gelegenheit zum Einsegeln hatten. Wir absolvierten bei leichtem Wind drei Wettfahrten. Mit Rang 12, 16 und einem Frühstart beendete ich den Tag und lag damit am Abend mit Streicher auf dem 19. Platz. Für den nächsten Tag wurde der Start für 11 Uhr angesetzt, dann aber wieder auf 13 Uhr verschoben. Wir starteten bei weniger Wind als am Vortag und schafften daher auch nur zwei anstatt der geplanten drei Wettfahrten. Die Herausforderung an diesem Tag war die Welle, da neben den normalen größeren Wellen der Ostsee durch viele Motorboote zusätzlich auch sehr kurze Wellen vorhanden waren. Dennoch erreichte ich am zweiten Tag Rang 7 und 15, womit ich insgesamt auf Platz 11 lag. Damit war ich sehr zufrieden.
Entgegen meines Wunsches, dass keine weiteren Wettfahrten mehr stattfinden, begannen wir am Montag bereits um 10 Uhr mit dem ersten Start. Für diesen Tag waren noch einmal drei Wettfahren angesetzt. Zu Beginn spielte der Wind mit und wir konnten die erste Wettfahrt absolvieren. Danach wurde der Wind sehr inkonstant und ließ stark nach. In der Hoffnung auf bessere Bedingungen warteten wir eineinhalb Stunden. Dann setzte wieder mehr Wind ein, sodass die zweite Wettfahrt gestartet wurde. Im Anschluss mussten wir uns beeilen, da wir kurz vor der letzen Startmöglichkeit um 14 Uhr ins Ziel kamen. Die letzte Wettfahrt begann bei mir sehr gut, sodass ich an Tonne 1 als zweites Boot ankam. Nun ließ der Wind stark nach und die Wettfahrt wurde abgebrochen, als ich am Gate des Outerloops an der dritten Position war. Dies war sehr schade, aber die richtige Entscheidung, da die Bedingungen keinen fairen Wettkampf mehr ermöglichten. Mit den Platzierungen 15 und 20 war ich nicht ganz zufrieden und rutschte zwei Plätze im Endergebnis auf den 13. Platz ab.
Das verlängerte Wochenende war sehr schön und auch recht erfolgreich.
Auf den Medaillenrängen platzierten sich: Tania (GER 18), Leon (GER 1774) und Sophie (GER 1685).
Lukas (Europe GER 116)