Die Jugendeuropameisterschaft der Europes fand in diesem Jahr in Spanien, nahe Barcelona auf dem Mittelmeer statt. 51 Jungs und 32 Mädchen fanden den Weg nach El Masnou. Das deutsche Team bestand aus 5 Jugendlichen.
Der 6. und 7. August war für die Vermessung der Boote vorgesehen, das deutsche Team war am Donnerstag dran, so dass am Freitag noch eine Wassereinheit mit Harald Weichert und Pauline, den Trainern der deutschen Mannschaft, möglich war. Das Segeln unter den hier vorherrschenden Wind- und Wellenbedingungen unterscheidet sich doch gewaltig von dem, was wir so kennen.
Zur Eröffnung am Samstagabend zogen die teilnehmenden Nationen ein. Nach kurzen Ansprachen der Offiziellen begann ein netter Abend mit Macarena, Limbo und Volleyball.
Von Sonntag bis Donnerstag waren jeweils zwei Läufe ab 13:00 Uhr angesetzt. Bei mittleren Winden fuhren wir die geplanten zwei Läufe am ersten Tag. Ich kam einmal als 27. und einmal als 29. durchs Ziel.
Am Montag gab es leider gar keinen Wind. Nach mehreren Stunden Warten an Land kam eine leichte Brise auf, so dass alle Boote ins Wasser gebracht wurden. Die meisten verließen nicht einmal das Hafenbecken, bevor der Wind wieder weg war.
Auch am Dienstag gab es keinen Wind. Wir warteten auf dem Wasser, es gab mehrere Startversuche, eine Wettfahrt kam jedoch nicht zu Stande.
Für den Mittwoch sagte Windfinder vielversprechenden Wind voraus. Leider kam dieser jedoch in El Masnou nicht an, so dass erneut eine Startverschiebung an Land folgte. Diese Wartezeit nutzte die Wettfahrtleitung und bot den Seglern eine Veranstaltung zur Regelkunde an. Im Anschluss wurde die Startverschiebung auf das Wasser verlegt und es gelang uns doch noch, zwei weitere Wettfahrten zu segeln. Der Wind frischte auf und ich hatte mit Wind und Welle ganz schön zu kämpfen. Der 45. Platz war dann auch mein Streicher. In der zweiten Wettfahrt des Tages flaute der Wind wieder ab und mit Platz 14 erzielte ich meine beste Platzierung.
Mit diesem Gefühl startete ich in den letzten Wettkampftag. Mit einem 23. und einem 33. Platz beendete ich die Wettfahrtserie.
Im Anschluss wurden die Boote vom Salzwasser befreit und für die Heimreise verpackt. Insgesamt erreichte ich den 35. Platz und war damit durchaus zufrieden.
Sophie Menke vom Segelteam Niedersachsen holte mit einer konstanten Leistung den Jugendeuropameisterschaftstitel der Damen nach Deutschland. Henrike Wiedemann vom 1.SV Geiseltalsee wurde 29., Niklas Dahm, ebenfalls vom Segelteam Niedersachsen, 21. und Karl Schuster vom 1.SV Partwitzer See 33.
Meine erste Auslandsregatta in der Europe war ein tolles Erlebnis. Vielen Dank an die Organisatoren aus El Masnou. Die Jugendeuropameisterschaft der Europes wird in 2022 an der Müritz ausgetragen und ich hoffe, mich hierzu erneut zu qualifizieren.
Lukas, Europe GER 116